Smarte Steckdosen sind eine einfache Möglichkeit sein Heim zu vernetzen, ohne gleich ein teures System zu verbauen. Die Nutzer haben dabei die Wahl zwischen WLAN- und Funksteckdosen, informiert Tüv-Süd-Experte Florian
Hockel. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile.
Das spricht für das WLAN-System
Sie lassen sich einfach mithilfe einer vom Hersteller bereitgestellten App navigieren. Man muss nicht in Funkreichweite sein, um sie zu steuern. Die Nachteile: Die Steckdosen könnten über das WLAN gehackt werden. Und sie verbrauchen über das dauerhafte Kommunizieren mit dem Netz viel Energie. Laut dem Tüv-Experten ist es zudem nicht ausgeschlossen, dass das WLAN durch viele Steckdosen überlastet wird – vor allem in Mehrfamilienhäusern.
Das spricht für das Funksystem
Funksteckdosen sind sicherer als die WLAN-Option, so der Experte. Sie verbrauchen auch weniger Strom. Die Nachteile: Die Einrichtung ist etwas komplizierter. Und unstörbar ist auch dieses System nicht. Die Steckdosen senden ihre Signale auf bestimmten Funkkanälen und arbeiten teilweise mit eigenen Übertragungsprotokollen. Theoretisch kann jeder, der auf der passenden Frequenz sendet (und nah genug dran ist) die Geräte steuern. Das könnten etwa Nachbarn sein.
Tipp vom Experten: Kompatibilität checken
Wer schon ein Smart-Home-System hat, kann das theoretisch mit smarten Steckdosen verbinden. Allerdings sollte dann vorher gecheckt werden, ob die Systeme kompatibel sind, so Tüv-Experte Florian Hockel. Meistens bieten Smart-Home-Anbieter eigene Steckdosen als Erweiterung an, hier können Nutzer sicher sein, dass sie kompatibel sind. Schwieriger ist es, wenn fremde Systeme kombiniert werden sollen. Hier sollten Nutzer sich unbedingt beraten lassen oder bei den Herstellern nachfragen.